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Die Redaktion
Demokratie – oder wie man bei Wahlen in den USA einen Kandidaten wählt
von Prof. Dr. iur. et phil. Alfred de Zayas, Genfer Schule für Diplomatie
Aktuelle Einleitung des Autors
(30. September 2020) Als amerikanischer Staatsbürger habe ich seit 1968 an allen Präsidentschaftswahlen teilgenommen. Ich dachte früher, dass die USA eine echte Demokratie seien, die beste der Welt. Ich brauchte Jahrzehnte, um zu erkennen, dass die Wähler nie die Möglichkeit haben, über Sachthemen abzustimmen. Sie sind gezwungen, sich zwischen zwei Kandidaten zu entscheiden, von denen jeder eine Plattform präsentiert, bestehend aus einem Knäuel von Themen und Programmen ohne inneren Zusammenhang, als Resultat aus den Forderungen der Lobbys und Geldgeber.
Droht in den USA ein Staatsstreich?
von Leonid Savin, geopolitischer Analyst und Buchautor
(30. September 2020) Im August erschien in den USA ein merkwürdiges Dokument mit dem Titel «Preventing a Disrupted Presidential Election and Transition» [Verhinderung einer beeinträchtigten Präsidentschaftswahl und des Übergangs]. Es wurde von einer Gruppe namens «Transition Integrity Project» ausgearbeitet, der mehr als hundert derzeitige und ehemalige hochrangige US-Beamte sowie Experten aus verschiedenen Bereichen angehören. Die Gruppe gab bekannt, dass sie Krisenszenario-Übungen für die Wahlen im November 2020 durchgeführt habe, die alle eher enttäuschende Ergebnisse gezeigt hätten.