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Die Redaktion

Die USA beginnen einen Stellvertreterkrieg gegen den Iran

von M. K. Bhadrakumar,* Indien

(30. November 2023) Ein massiver Einsatz der US-Marine in einem weiten Bogen des sogenannten Nahen und Mittleren Ostens ist im Gange – von Kreta im östlichen Mittelmeer über das Rote Meer und den Bab el Mandeb bis in den Golf von Aden und den Golf von Oman. Dieses Abschreckungsmanöver könnte sich zu einer gross angelegten Offensivoperation ausweiten und zielt darauf ab, die geopolitischen Kräfteverhältnisse in der Golfregion neu zu ordnen und sie in die traditionellen Furchen der innerregionalen Rivalitäten zurückzuführen.

Zur schweizerischen Neutralität

Die neuen Kriege und die Neutralität

von Guy Mettan,* Genf

(30. November 2023) Die Neutralität hat in der Schweiz schon immer für Diskussionen gesorgt, und das ist auch gut so. Zwei Jahrhunderte, nachdem sie durch den Wiener Kongress formalisiert wurde, hat uns die Neutralität während der beiden Weltkriege und des Kalten Krieges gute Dienste geleistet. In den letzten drei Jahrzehnten, die von der Hegemonie der USA geprägt waren, hat sie einfach nicht mehr gedient, da die Schweiz die amerikanischen Ansichten ohne Probleme übernommen hat, da es keine Alternative dazu gab.

Wie die Chance für eine Friedensregelung des Ukrainekrieges vertan wurde

Der Westen wollte stattdessen den Krieg fortsetzen

Eine detaillierte Rekonstruktion von General a.D. Harald Kujat* und Professor Hajo Funke**

Vorbemerkung

von Michael von der Schulenburg***

Dies ist eine detaillierte Rekonstruktion der ukrainisch-russischen Friedensverhandlungen im März 2022 und der damit verbundenen Vermittlungsversuche des damaligen israelischen Premierministers, Naftali Bennett, unterstützt von Präsident Erdogan und Altbundeskanzler Schröder.

Naher Osten

Warum Israel den Kontext des Krieges gegen Gaza auslöschen will

Das Ausblenden der Geschichte hilft Israel, sein völkermörderisches Vorgehen in Gaza fortzusetzen

von Ilan Pappe,* Israel/England

(23. November 2023) Am 24. Oktober löste eine Erklärung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, eine scharfe Reaktion Israels aus. In seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat sagte der UN-Chef, dass er das von der Hamas am 7. Oktober verübte Massaker zwar aufs Schärfste verurteile, die Welt aber daran erinnern wolle, dass es nicht in einem Vakuum stattgefunden habe. Er erklärte, dass man 56 Jahre Besatzung nicht von unserer Beteiligung an der Tragödie, die sich an diesem Tag abspielte, trennen kann.Die israelische Regierung verurteilte die Erklärung umgehend. Israelische Beamte forderten den Rücktritt von Guterres und behaupteten, er habe die Hamas unterstützt und das von ihr verübte Massaker gerechtfertigt. Auch die israelischen Medien sprangen auf den Zug auf und erklärten unter anderem, der UN-Chef habe «ein erstaunliches Mass an moralischem Bankrott» gezeigt.

Der Preis des Klimaalarmismus

«Klimaangst» ist kein Weg zu einer besseren Welt

von Michael Klein,* Deutschland

(23. November 2023) Viele Aktivisten und Politiker glauben, den Menschen Angst machen zu müssen, um die Erderwärmung zu stoppen. Das hat massive mentale Folgen, gerade für die junge Generation.

Schweiz

E-Voting – eine Gefahr für die Demokratie

Software-Panne bei Auszählung der Stimmen bei der Nationalratswahl

von Marita Brune

(16. November 2023) Am 22. Oktober 2023 ist dem schweizerischen Bundesamt für Statistik ein folgenschwerer Fehler unterlaufen, folgenschwer weniger für die Ergebnisse der Schweizer Nationalratswahlen als vielmehr für das Vertrauen der Bürger in die Demokratie. Damit stellt sich wieder einmal die grundlegende Frage nach den Risiken des E-Votings. Denn das falsche Ergebnis entstand durch ein Software-Problem: Drei Kantone arbeiteten mit einer älteren Version, bei der Übermittlung der Ergebnisse an den Bund entstand der Fehler.