Schweiz

«Das Vertragspaket Schweiz-EU gefährdet die Schweizer Landwirtschaft massiv»

von Redaktion «Schweizer Standpunkt»

(7. November 2025) (CH-S) Die «Interessengemeinschaft (IG) BauernUnternehmen»* zieht nach einem eingehenden Studium des rund 2000 Seiten umfassenden Vertragspaketes zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) den Schluss einer massiven Gefährdung der Schweizer Landwirtschaft. Deshalb lehnt sie das «Verwaltungsmonster» klar ab.

Obwohl noch kein Abstimmungstermin festgelegt ist, läuft die Meinungsbildung in der Schweiz auf allen Ebenen. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Vertragspaket ist dringend notwendig, bindet es doch die Schweizer Gesetzgebung in einem Masse an die EU, die bei einer Annahme einen grossen Souveränitätsverlust für unser Land und seine Bürgerinnen und Bürger bedeuten würde.

Spiel mit gezinkten Karten

Wie Swisscom, Ringier und Co. die E-ID-Abstimmung zu ihren Gunsten lenkten – mit Palantir im Hintergrund

von Michael Straumann*

(31. Oktober 2025) 50,39 Prozent Ja zu 49,61 Prozent Nein – ein Unterschied von nur 20 000 Stimmen, kaum mehr als die Bevölkerung einer Schweizer Kleinstadt. Das Resultat sorgte weltweit für Aufsehen. In den sozialen Medien zeigten sich viele entsetzt darüber, dass ausgerechnet die Schweiz – das Land der direkten Demokratie, oft als «Freiheitsinsel Europas» verklärt – dem E-ID-Gesetz zustimmte.

Die Magie der weissen Fahne gibt Hoffnung

Wahrung der schweizerischen Neutralität

von Ursula Felber*

(31. Oktober 2025) Max Dätwyler zog mit weisser Fahne für den Frieden durch die Welt – belächelt, verkannt, aber unbeirrbar. Sein Mut mahnt: Wer schweigt, wenn Krieg herrscht, macht sich mitschuldig.

Frieden geht alle etwas an und jeder kann den Samen des Friedens säen. Die wenigsten Menschen finden Gewalt gut, aber wer sich für den Frieden in Zeiten des Krieges einsetzt, hat einen schweren Stand. Schnell gerät man in Verdacht weltfremd zu sein oder sich auf die falsche Seite zu schlagen.

Schweiz

Frühfranzösisch – warum es nicht funktioniert

von Marita Brune-Koch*

(17. Oktober 2025) In den meisten deutschsprachigen Kantonen der Schweiz haben die Schüler seit über zwanzig Jahren Französischunterricht in der Primarschule. Der Erfolg blieb aus, die Schüler lernen zu wenig. Deshalb haben einige Kantone beschlossen, das Frühfranzösisch (5.+6. Klasse) einzustellen und erst in der Oberstufe (7. Klasse) mit dem Französischunterricht zu beginnen. Darüber ist eine Kontroverse entbrannt – weit über schulische Kreise hinaus.

Wie kann Friedensethik gelingen?

Der KSZE-Prozess und die Schweizer Neutralität

von René Roca*

(10. Oktober 2025) Die Schweiz war während der Zeit des Kalten Krieges, der von 1949 bis 1991 dauerte, immerwährend neutral. Sie hat so in vielen Konflikten mitgeholfen, einen Versöhnungsprozess aufzugleisen. Damit hat sie dem eigenen Land, aber auch Europa und der Welt friedenspolitisch gedient. Die Schweiz war damals diplomatische Grossmacht.

Das Schweizer Sprachenphänomen

von Suzette Sandoz,* Pully VD

(26. September 2025) (CH-S) Der kürzliche Entscheid der drei Kantone Appenzell Ausserrhoden, Zürich und St. Gallen, den Beginn des Französisch-Unterrichts von der Mittelstufe (4.–6. Klasse) auf die Oberstufe (7.–9. Klasse) zu verschieben, hat in der Romandie und in Bundesbern vielseitige Reaktionen ausgelöst. Missachtung einer sprachlichen Minderheit? Gescheitertes Experiment mit früher Mehrsprachendidaktik? Gefährdung des nationalen Zusammenhalts?